Kunstausstellung “Life in Crisis – Solidarity in Art” tourt durch Deutschland

Eine Kunstausstellung über Klimagerechtigkeit und Solidarität

Die Kunstausstellung „Life in Crisis – Solidarity in Art“ bringt Kunstwerke aus aller Welt zusammen, die sich mit den Auswirkungen der Klimakrise auf Mensch und Natur auseinandersetzen. Gezeigt werden Fotografien, Gemälde und Gedichte, die Geschichten von Verlust, Widerstandskraft und Hoffnung erzählen.

Warum diese Ausstellung?
  • Sie verbindet Kunst und Aktivismus und lädt zum Dialog über Klimagerechtigkeit ein.

  • Sie schafft Raum für globale multireligiöse Perspektiven und persönliche Geschichten.

  • Sie inspiriert Menschen zum Engagement für eine lebenswerte Zukunft.

Diese Ausstellung wurde von GreenFaith e.V. initiiert und von Brot für die Welt unterstützt, um denjenigen eine Stimme zu geben, die oft ungehört bleiben – insbesondere Künstler*innen aus dem globalen Süden. Sie ist nicht nur ein visuelles Erlebnis, sondern auch ein künstlerischer und spiritueller Aufruf zu Solidarität und globaler Gerechtigkeit.

Unsere künstlerische Vision

Life in Crisis – Solidarity in Art ist mehr als eine Sammlung von Kunstwerken – es ist ein Zeugnis der menschlichen Kreativität und Resilienz angesichts der Klimakrise. Die Ausstellung verfolgt das Ziel, Kunst als universelle Sprache zu nutzen, um Brücken zwischen Kulturen, Religionen und Perspektiven zu schlagen. Zentral für die kuratorische Vision ist die Überzeugung, dass Kunst nicht nur die Realität abbildet, sondern auch Veränderung inspiriert. Jedes Exponat erzählt eine Geschichte, verleiht marginalisierten Stimmen Gehör und fordert die Betrachtenden auf, Verantwortung für unsere gemeinsame Zukunft zu übernehmen.

Dabei stehen drei Kernideen im Fokus:

Solidarität und Gerechtigkeit: Die Kunstwerke machen sichtbar, wie unterschiedlich die Klimakrise Menschen weltweit betrifft – und wie wichtig es ist, globale Solidarität und Klimagerechtigkeit zu fördern.

Spiritualität und Hoffnung: Kunst und Spiritualität verbinden sich hier zu einem kraftvollen Ausdruck von Hoffnung, der dazu ermutigt, über unser Handeln nachzudenken und neue Wege des Miteinanders zu finden.

Interkulturalität und Vielfalt: Die Werke stammen von Künstler:innen aus verschiedenen Regionen der Welt, mit einem besonderen Fokus auf Stimmen aus dem Globalen Süden. Diese Vielfalt zeigt, wie universell die Auswirkungen der Klimakrise sind – und wie unterschiedlich die Antworten darauf ausfallen.

Welche Werke werden gezeigt?

Die Ausstellung präsentiert eine Auswahl von acht Kunstwerken (4 Gemälde, 5 Fotografien) und einer GreenFaith Informationstafel, die sich mit den Auswirkungen der Klimakrise und der Dringlichkeit von Klimagerechtigkeit auseinandersetzen.

Die Exponate wurden von Künstler:innen aus verschiedenen Teilen der Welt geschaffen und spiegeln eine Vielzahl künstlerischer Ausdrucksformen und Perspektiven wider. Jedes Werk wurde mit einer tiefen Auseinandersetzung mit aktuellen gesellschaftlichen, politischen oder kulturellen Themen geschaffen. Die Künstler*innen bieten uns einen individuellen Blick auf die Welt und eröffnen neue Perspektiven auf bekannte Narrative und Erlebnisse. Die Werke sind nicht nur herausfordernd, sondern regen auch zu intensiven Reflexionen über unsere moderne Realität an.

Gedruckt wurden die Kunstwerke auf DIN A2 Platten aus recyceltem Papier. Die Präsentation erfolgt auf stabilen Stativen aus Aluminium (Höhe 165mm).

Informationen für Veranstalter

Die Ausstellung ist als Wanderausstellung konzipiert und kann in Räumlichkeiten ab 30qm gezeigt werden. 

Um die Ausstellung anzufragen, sind folgende Informationen hilfreich:

Kontaktaufnahme und Planung: Mindestens 3 Monate vor der Veranstaltung sollten Details wie Ausstellungsraum, Termine und Programm abgestimmt werden. 

Begleitprogramm: Die Veranstalter*innen sind verantwortlich für das Begleitprogramm vor Ort. Dies kann z.B. eine Vernissage, Workshop, Gesprächsrunde oder geführter Ausstellungsbesuch sein. Gerne senden wir vorab die Begleithefte zur Ausstellung, als auch Ideen für Workshops und Andachten zu. 

Kosten: Es fallen keine Gebühren für die Nutzung der Kunstausstellung “Life in Crisis – Solidarity in Art” an. Die Ausstellung verfolgt keinen kommerziellen Zweck, sondern dient der Sensibilisierung für soziale und ökologische Themen. Wir bitten um eine Unkostenbeteiligung von 60€ zur Deckung der Transport- und Versicherungskosten.

Logistik und Transport: Für den versicherten Transport der Kunstdrucke, Staffeleien und Materialien sind mindestens 2  Wochen Vorlauf nötig.

Aufbau der Ausstellung: Je nach Größe des Ausstellungsraumes und Umfang der Dekoration kann die Ausstellung von einer einzelnen Person bereits in 1-2 Stunden aufgebaut werden.

Interessiert? Dann schreiben sie gerne an germany(at)greenfaith.org

 

Über die Künstler:innen

Zeegyasa

Zeegyasa

Künstlerin und Klimaaktivistin

“Es geht um eine Lebensweise, die die Existenz jedes Wesens der Natur in ihrem sauberen und nachhaltigen Ökosystem respektiert.”

Zeegyasa ist eine junge, aus Indien stammende Künstlerin, die sich mit kollektiven und individuellen Bemühungen um die Wiederherstellung der Schönheit und des Glanzes der vielfältigen Erde bemüht. Sie ist aktives Mitglied einer Arbeitsgruppe von YOUNGO, der Kinder- und Jugendgruppe des Rahmenübereinkommens der Vereinten Nationen über Klimaänderungen (UNFCCC), und UNICEF. Kunst soll eine Art des Verhaltenswandels anregen – nicht nur auf inspirierende Weise, sondern auch als Weckruf zur Handlung.

Lucy D'Souza-Krone

Lucy D'Souza-Krone

Künstlerin

“Mir ist es wichtig aus einer Perspektive des Glaubens mit Mitteln der Kunst die Situation der Welt zu interpretieren – um deutlich zu machen, wie menschliches Handeln die zukünftigen Lebensbedingungen auf diesem Planeten beeinflusst.”

Lucy D’Souza-Krone wurde 1949 in einem Dorf in Goa an der Westküste Indiens geboren. In Deutschland ist Lucy insbesondere bekannt geworden durch ihr Hungertuch mit den biblischen Frauengestalten. Zu Ausstellungen und Workshops wird sie in viele Länder der Erde eingeladen. Für Lucy ist das Malen eine spirituelle Praxis, ein Gebet und ein Weg der Selbsterkenntnis, der sie mit ihrem inneren Selbst verbindet und ihr Nähe zu Gott schenkt. Ihr Ziel ist es, Menschen zu einem verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt zu befähigen und ihr Bewusstsein für Gottes Gegenwart und Wirken in der leidenden Schöpfung zu stärken.

Paul Podbielski

Paul Podbielski

Fotograf

„Solidarität bedeutet für mich, zusammenzuhalten wenn die Zeiten schwer sind. Solidarität bedeutet für mich, sie gegenseitig zu unterstützen, auch wenn es dir selbst keine persönlichen Vorteile bringt.“

Paul Podbielski stammt aus einer Kleinstadt in Sachsen, einem Bundesland, das immer wieder durch rechte Übergriffe in den Fokus der Öffentlichkeit gerät. Diese Ereignisse spielten eine entscheidende Rolle in seiner politischer Entwicklung. Es wurde ihm klar, dass man sich nicht darauf verlassen kann, dass sich alle Menschen füreinander einsetzen – unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Aussehen oder Religion. “Ich denke wir sind alle dafür verantwortlich eine möglichst lebenswerte und schöne Gesellschaft für uns, aber auch für kommende Generationen, zu erzeugen und dafür braucht es Menschen die sich engagieren. Also engagiere ich mich auch.”

Anne Njambi Gacheru

Anne Njambi Gacheru

Künstlerin

„Meine Mutter sagte immer wieder zur mir: ‘Wenn es etwas für dich nicht gibt, musst du es vielleicht selbst erschaffen.’ und sie fügte hinzu: ‘Es gibt nichts, was du nicht erreichen kannst, wenn du es dir in den Kopf setzt!’ – Mit dieser Einstellung bin ich unbesiegbar! Es gibt keine Grenzen, wie groß ich träumen kann.”

Anne träumt von einem Ausbildungszentrum in ihrem Heimatdorf, das Ausbildungen in Körperpflege, Kunst, Sport und der Verwertung lokaler landwirtschaftlicher Produkte wie Honig, Bananen und Milch anbietet. Das Ziel ist dabei, Kleinbauern und Jugendliche zu unterstützen, Arbeitsplätze zu schaffen und die wirtschaftliche Selbstversorgung zu fördern. Ihre Vision ist es, der Gemeinschaft zu zeigen, wie sie das Beste aus dem machen kann, was sie bereits hat, und dadurch einen besseren Lebensstil zu erreichen. Anne arbeitet hart daran, diesen Traum Wirklichkeit werden zu lassen – Schritt für Schritt, mit einem klaren Ziel vor Augen.

Micha Sass

Micha Sass

Fotograf

“Ich saß einmal vor meinem Proberaum und las einen “Zeit”-Artikel über die wissenschaftliche Evidenz der globalen Klimakatastrophe und die absurde allgemeine Verdrängung in der Öffentlichkeit, dies nicht adäquat ernst zu nehmen. Es versetzte mir innerlich einen regelrechten Schlag- verbunden damit, irgendetwas tun zu müssen um diesen Widerspruch abzumildern.”

Micha Sass, geboren 1964 in Dortmund, ist ein vielseitiger Künstler, Pädagoge und Fotograf. Als professioneller Fotograf spezialisiert er sich auf Porträtfotografie und freie künstlerische Arbeiten. Seine Werke wurden in verschiedenen Ausstellungen präsentiert, sowohl physisch als auch online, darunter auch auf Plattformen wie „My Globe, Your Globe“. Micha Sass’ künstlerische Karriere ist geprägt von der Verschmelzung seiner Fähigkeiten als Pädagoge, Musiker und Fotograf. Er versteht es, verschiedene künstlerische Ausdrucksformen miteinander zu verbinden und Menschen auf kreative Weise zu inspirieren.