Grüner Ramadan: Aufruf an die muslimische Gemeinschaft, Öko-Gesten einzuführen, um die Umwelt zu schützen

Aktuelle globale Trends haben einen unhaltbaren Druck auf natürliche Ressourcen wie Land, Wasser und Ökosysteme ausgeübt, und die daraus resultierende Klimakrise hat den Umweltschutz zu einer Pflicht für jeden Muslim gemacht. In diesem heiligen Monat Ramadan mobilisieren Muslime auf der ganzen Welt, um Gott näher zu kommen, gegenseitige Hilfe und Nächstenliebe zu praktizieren und ihr Engagement für die Umwelt zu würdigen.

„Ramadan ist ein Monat voller Segen“, sagte Hening Parlan, Organisator von GreenFaith Indonesia. „Dies ist ein Impuls, sich zu verändern, Verantwortung zu übernehmen und Maßnahmen zum Schutz der Erde zu ergreifen.“

Die Green Ramadan-Initiative ist eine kollektive internationale Initiative, die in vielen Ländern wie Frankreich, Indonesien, den Vereinigten Staaten, dem Vereinigten Königreich, Mexiko, Deutschland und anderen umgesetzt wurde. Ihr gemeinsames Ziel besteht darin, das Bewusstsein für Umweltprobleme in der muslimischen Gemeinschaft weltweit zu schärfen und sie zu ermutigen, während des heiligen Monats Ramadan und darüber hinaus ökologische Gesten zu übernehmen. Diese Initiative ist eine Gelegenheit für Muslime auf der ganzen Welt, sich gemeinsam für den Schutz des Planeten einzusetzen und zu einer nachhaltigeren Zukunft beizutragen.

Hajja Feride FG-Gençaslan, Präsidentin des Sufi-Zentrums Rabbaniyya, European Centre for Sufism & Interfaith Encounters und 2. Vorsitzende von GreenFaith eV erklärt: „‚Respekt säen, Liebe ernten‘ ist das Motto unserer Sufi-Gemeinschaft.“ Die Rechte anderer und dazu gehört auch alles Leben und Dasein auf der Welt zu respektieren, bedeutet – gerade heute –, sich für Klimagerechtigkeit einzusetzen.“

Die Initiative „Grüner Ramadan“ bietet einfache Öko-Gesten, die zum Schutz des Planeten im Monat Ramadan und darüber hinaus umgesetzt werden können:

  • Lebensmittelverschwendung reduzieren: Im Monat Ramadan und an religiösen Feiertagen ist es üblich, große Mahlzeiten zuzubereiten und in diesem heiligen Monat übermäßig viel zu essen. Um Lebensmittelverschwendung zu reduzieren, planen Sie Ihre Mahlzeiten im Voraus und kochen Sie nur das, was Sie brauchen. Sollten Reste übrig bleiben, können diese für später aufbewahrt oder an Bedürftige weitergegeben werden.
  • Verwenden Sie Mehrwegbehälter: Plastikwasserflaschen, Einwegbehälter und Plastiktüten belasten die Umwelt sehr. Nutzen Sie stattdessen Mehrwegbehälter wie Wasserflaschen, Stoffbeutel und Glasbehälter für den Transport von Mahlzeiten.
  • Eine Einladung an diejenigen unter Ihnen, die im Ramadan gerne Tajil feiern, besteht darin, Einweg-Plastikverpackungen durch Verpackungen zu ersetzen, die umweltfreundlich und leicht zu recyceln sind.
  • Bevorzugen Sie nachhaltige Transportmittel: Öffentliche Verkehrsmittel, Radfahren oder Zufußgehen sind nachhaltigere Alternativen zum Alleinfahren. Wer mit dem Auto anreisen muss, kann Fahrgemeinschaften bilden, um den COXNUMX-Fußabdruck zu reduzieren.
  • Vermeiden Sie die Verwendung von Einwegprodukten: Einwegteller, -besteck und -becher sind sehr umweltschädlich. Verwenden Sie nach Möglichkeit wiederverwendbare Produkte wie Teller und Besteck aus Glas, Edelstahl oder Bambus.
  • Reduzieren Sie den Energieverbrauch: Das Ausschalten des Lichts bei Nichtgebrauch, die Verwendung von LED-Leuchten und die Bevorzugung von natürlichem Licht tragen zur Reduzierung des Energieverbrauchs bei. Es ist auch wichtig, Elektrogeräte auszuschalten, wenn sie nicht verwendet werden.
  • Wasser sparen: Wasser ist eine kostbare Ressource. Während der Waschungen (Wudu) ist es wichtig, verantwortungsvoll mit Wasser umzugehen, indem man kleine Wassermengen verwendet und die Wasserhähne abdreht, wenn sie nicht benötigt werden.

Mit diesen Praktiken gestalten Muslime auf der ganzen Welt ihren Ramadan grüner und nachhaltiger, indem sie konkrete Maßnahmen ergreifen, um ihren ökologischen Fußabdruck zu verringern.

In diesem gesegneten Monat Ramadan ist es wichtig, sich daran zu erinnern, dass der Respekt vor der Umwelt eine Pflicht für jeden Muslim ist. Wir alle können konkret handeln, um unseren ökologischen Fußabdruck zu verringern und unseren Ramadan grüner und nachhaltiger zu gestalten. Aus diesem Grund laden wir Sie ein, umweltbewusste Praktiken zu übernehmen und unser Umweltbewusstsein durch die Einführung eines neuen nachhaltigen Lebensstils zu wecken.

„Ein Muslim ist ein Klimaaktivist! Denn der Prophet Mohammed – Friede sei mit ihm – war ein Vorbild für ein schöpferisches und gerechtes Leben“, sagte Scheich Eşref Efendi vom Orden der Ehrenwerten Naqshbandiyya Aliyyah.

Der Grüne Ramadan ist eine Möglichkeit für die muslimische Gemeinschaft, ihre Religion gemäß den islamischen Gesetzen zu ehren, indem sie nachhaltige Praktiken zum Schutz der Umwelt anwendet. Damit tragen wir zu einer nachhaltigeren und gerechteren Zukunft bei.

Die leitende Botschafterin von GreenFaith, Nana Firman, ermutigt uns: „Möge dieser heilige Monat Ramadan ein Wendepunkt in unserem Leben sein – an dem sich der Übergang zu einer sauberen Energiewirtschaft abzeichnet und die Richtlinien zur Unterstützung der Klimagerechtigkeit umgesetzt werden.“

Wir drücken unserem Schöpfer unsere Dankbarkeit aus, indem wir uns um Gottes Schöpfung kümmern und uns für eine bessere Welt einsetzen. Lassen Sie uns nachhaltige Praktiken für einen grünen Ramadan und für ein nachhaltigeres Leben das ganze Jahr über einführen. Ramadan Mubarak!

Geschrieben von:

Nana Firman, Senior-Botschafter von Greenfaith
Hening Parlan, Greenfaith Organizer, Indonesien
Hajja Feride Funda G.-Gençaslan, GreenFaith eV Deutschland
Zohra, Freiwilliger bei Greenfaith France, Krankenhausseelsorger in Foch in Suresnes, Leiter der Salam Association
Scheich Eşref Efendi, Sufi-Zentrum Rabbaniyya, Europäisches Zentrum für Sufismus und interreligiöse Begegnungen
Ika Akmala, Dompet Dhuafa Freiwilliger
Sufi-Zentrum, Rabbaniyya Europäisches Zentrum für Sufismus